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Wer hat Angst vor Virginia
Woolf? (Theater2010)

Wer hat Angst vor Virginia Woolf? (2010)

Das bekannteste Stück des Dramatikers Edward Albee.

Premiere| 09. April 2010
Vorstellungen
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| 10. sowie
| 16./17./18. April 2010
Location
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| Bürgersaal
| der Gemeinde Stegaurach

Inhalt

Der Geschichtsprofessor George und seine Frau Martha, kehren früh morgens von einer Party heim. Martha eröffnet ihrem Mann, noch ein paar Gäste geladen zu haben. Und zwar den neuen Biologieprofessor und seine Frau. Ihr Vater, der Dekan der Universität, habe gesagt, es sei wichtig, sich gut mit ihnen zu verstehen.
Aufgebracht darüber, dass seine Frau ihn vor vollendete Tatsachen stellt, beginnt ein Streit zwischen den beiden. Da beide schon alkoholisiert sind und auch fortfahren zu trinken, heizt sich die Stimmung weiter auf.

Als das junge Paar Nick und Honey eintrifft, liegen sich Martha und George schon mächtig in den Haaren. Er sei unfähig, sie alkoholabhängig, er sei ein Nichtsnutz, sie sauer über die nicht ernstgemeinte Liebe ihres Vaters. Im Laufe des Morgens streiten sie sich weiter. Die Gäste werden hierbei zu hilflosen Zeugen.
Nachdem George dann in seiner Rage versucht, seine Frau Martha zu erwürgen, wendet diese immer extremere Mittel an, um ihn vorzuführen und lächerlich zu machen. Sie flirtet so lange mit Nick, bis dieser mit ihr Küche verschwindet. Honey hingegen bekommt von alledem nicht mehr viel mit. Sie betrinkt sich heillos, und irgendwann bekommt sie Wahnvorstellungen, in deren Verlauf sie damit beginnt, vor sich hinzumurmeln. George steht daneben und reagiert nicht wirklich, als sie im Zuge dieser Wahnvorstellung von einer scheinbaren Vergewaltigung träumt. Ihr plötzlicher Aufschrei: „Es klopft!“ lässt die Szene enden.

Da kommt George die entscheidende Idee, wie er sich für die ständigen Demütigungen seiner Frau rächen kann und auch ihren innersten unerfüllten Wunsch an diesem Morgen aufdecken kann.


KREATIVTEAM|
Projektleitung/
Inszenierung
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| Michael Feulner
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Regie
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| Michael Feulner
| Silke Ulrich
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Regieassistenz &
Co-Regie
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| Sebastian Burkard
| Marlene Groh
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Dramaturgie
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| Silke Ulrich
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Projektmanagement
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| Sebastian Burkard
| Marlene Groh
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Bühne
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| Michael Feulner
| Georg Graefe
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Kostüm
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| Regieteam
| mit Darstellern
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Lichtdesign
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| Georg Graefe
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Sounddesign
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| Roland Eichhorn
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Licht-/Tontechnik
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| Georg Graefe
| Norbert Schweitzer
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BACKSTAGE|
Vocal-Coach| Stefanie Schubert
Inspizienz/Soufflage| Sebastian Burkard
Maske/Haare| Andrea Bergmann

Besetzung

Martha || Silke Ulrich
George || Christian Herbst
Honey || Heike Hollet-Geppert
Nick || Michael Feulner
INFORMATIONEN|
Originaltitel| Who’s afraid of Virginia Woolf?
deutscher Titel| Wer hat Angst vor Virginia Woolf?
Autor| Edward Albee
Übersetzung| Pinkas Braun
Verlag| Fischerverlag
Welturaufführung| 13. Oktober 1962
| Billy Rose Theater New York
Deutsche Uraufführung| 13. Oktober 1963
| Schloßparktheater Berlin
Verfilmung| 1966 von Mike Nichols mit Elizabeth Taylor und Richard Burton

Worte der Regie

Wie kommt ein junger Theaterpädagoge dazu, ein Drama wie “Wer hat Angst vor Virginia Woolf?” mit einer Laienspielgruppe zu spielen? Nun ja:

Aus einer willkürlichen Laune heraus bestellte ich mir das Buch zu besagtem Stück und verschlang dieses innerhalb weniger Stunden. Dabei entsprang in mir der Wunsch, Albees Werk neu und anders zu inszenieren, als in der bekannten Verfilmung mit Elizabeth Taylor und Richard Burton zu sehen – jedoch sollte dies noch Jahre dauern, bis es Realität wurde.
Ich hatte alles im Detail geplant, doch fehlte mir noch immer der Mut zur Umsetzung. Kann man sich als Laie wirklich an eines der meistgespielten und bekanntesten Theaterstücke der Neuzeit heranwagen?
Ja, denn alle Beteiligten, vom Regieassistenten über die Beleuchter bis hin zum Souffleur haben ihr Herzblut gegeben und dem Stück eine einzigartige Note verpasst. Die Schauspieler haben sich über ein Jahr hinweg teilweise so mit den Rollen identifiziert, dass sie nach den Proben oftmals die Leere empfanden, die die Charaktere des Stückes nach dieser durchzechten Nacht empfinden müssten.

Bleibt mir nur zu sagen: Bilden Sie sich Ihr eigenes Urteil. Ich hoffe, Sie können ebensolche intensiven Gefühle erleben wie die Darsteller und für sich Anreize zu einer persönlichen Auseinandersetzung mit dem Stück und den Charakteren finden.

Albee sagte: “Wenn die Leute aus dem Theater gehen und nicht mehr wissen wo vorne und hinten ist, anstatt an die Parkuhr zu denken, dann haben wir alles richtig gemacht!”

Fotos von Manuel Valdés:

Fotos von nfe:

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