Schweig Bub!
(Theater2008)

Schweig Bub! (2008)

Die fränkische Erfolgskomödie von Fitzgerald Kusz.

Premiere| 27. September 2008
Vorstellungen
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| 28. September sowie
| 04./05. Oktober 2008
Location
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| Bürgersaal
| der Gemeinde Stegaurach
Ein Festtag mutiert
zum Alptraum...

Inhalt

“Schweig Bub! Sonsd wird dei Essn kold!”

In Fitzgerald Kusz’ “Schweig Bub!” beginnt für Fritz, den Konfirmanden, der Ernst des Lebens: Die erste Uhr, der erste Schnaps, zum ersten Mal länger aufbleiben – wer allerdings meint, dass sich das Geschehen an dem besagten Tag um ihn und sein Bekenntnis zum christlichen Glauben dreht, der irrt sich gewaltig!
Denn wie der Titel schon erahnen lässt, wird der 14-Jährige schnell zum Statisten, der den eigentlichen Protagonisten einen Anlass für eine weitere Familienfeier liefert, bei der man tratschen, sich zoffen und miteinander über den 2. Weltkrieg, das Ableben und die Verdauung mancher Mitmenschen philosophieren kann.

“Hobd ihr ned amol a anersch Dhema?”

In Klartext heißt das:
Sein Onkel Willy kann die Finger nicht von der Cousine Hannelore lassen, während sich dessen “Olda” Anna mit Gerda, der Freundin seiner Mutter Gretl, ständig in die Haare bekommt. Der Vater säuft unentwegt und die Mutter ist mit dem Richten des Essens und der Ankunft des Pfarrers beschäftigt, während Gerdas Mann Manfred neben Hannelore zu einem der Schwärme des Abends avanciert.

„Ich lod euch ölla zom Essn ei! Wennsd willsd konnsd a kumma, Hannelore.
Dann mach i an Rehbrodn mit Glöß und Blaugraud – und dervür gibd’s erschd amol a gscheida Leberglößsuppn!“


KREATIVTEAM|
Projektleitung/
Inszenierung/Regie
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| Michael Feulner
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Co-Regie/
Dramaturgie
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| Silke Ulrich
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Bühne/Kostüm
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| Regieteam
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Licht-/Tontechnik
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| Georg Graefe
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BACKSTAGE|
Vocal-Coach| Stefanie Schubert
Darstellerbewirtung
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| Marianne Feulner
| Michaela Weidhaus
Bühnenbau
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| Michael Hollet
| Peter Müller
Soufflage| Silke Ulrich
Maske| Katharina Behnke
Haare| Antonia Baier

Besetzung

Fritz, der Konfirmand || Johannes Böhmer
Gretel, die Mutter || Heike Hollet-Geppert
Hans, der Vater || Michael Hollet
Anna, die Tante || Birgit Amling
Willy, der Onkel || Peter Müller
Gerda, eine Bekannte || Cornelia Karch
Manfred, deren Mann || Gerhard Sauer
Hannelore, eine Cousine || Elke Schellhorn
INFORMATIONEN|
Autor| Fitzgerald Kusz
Premiere| 6. Oktober 1976
Info| Das Stück wurde
| in 13 deutsche Dialekte
| und das Flämische übersetzt,
| von diversen Fernseh- und
| Radiosendern verfilmt bzw.
| als Hörspiel veröffentlicht
| und allein in Nürnberg
| bereits über 700-mal aufgeführt.

Worte der Regie

Wie kommt man ausgerechnet darauf, ein Stück wie „Schweig Bub!“ auf die Bühne zu bringen?

Bereits in jungen Jahren habe ich das Theaterstück in der hessischen und bayerischen Version im Fernsehen zusammen mit meinen Eltern gesehen und kann mich dabei an sehr lustige und tränenreiche Abende (natürlich vom Lachen) erinnern. Das Stück ist so göttlich normal, als könnte man meinen, man säße selbst mit seiner eigenen Verwandtschaft am Tisch und müsse dieses schreckliche Freßgelage über sich ergehen lassen.
Wichtig für meine Inszenierung war in erster Linie, den Akteuren eine feste Rolle mit Hintergrundgeschichte zu liefern – dazu ein geeignetes Soziotop und fertig war der Grundstock dafür. Der Fokus dabei liegt voll und ganz auf der Gefühlswelt der Akteure – also auf der Schnittstelle der gemeinsamen Aktion und Reaktion. Erschwert durch das ständige Essen und Trinken bauen sich Emotionen auf, welche das Geschehen weiter lenken und dem Zuschauer den Eindruck vermitteln, er selbst wäre Teil der illustren Gesellschaft.
Weiterhin wichtig für meine Arbeit am Stück war die Kombination von Akteuren aus allen drei fränkischen Regionen. Der Hauptanteil aus dem Bamberger Raum, zusammen mit Forchheimer und Haßbergerischen Einflüssen, unterstrichen von einer “schrecklich gebildeten Stadtfrau”, die sich an der hochdeutschen Sprache festkrallt. Allein diese sagenhafte Kombination macht das Stück vollkommen und für Sie als Zuschauer erst richtig interessant.

Bunbury
(Theater2007)

Bunbury (2007)

von Oscar Wilde

Premiere| 16. November 2007
Vorstellungen| 17./17. November 2007
Location
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| Aula des Gymnasiums
| Höchstadt a. d. A.
Vorstellungen
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| 30.November und
| 01. Dezember 2007
Location
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| Bürgersaal
| der Gemeinde Stegaurach
Eine triviale Komödie 
für ernsthafte Leute.

Eine Kooperation mit dem Verein „The.a.d.A. e.V.“ (Höchstadt a. d. A.).

Die zwei englischen Gentlemen Algernon und Jack sind wahre Lebemänner und geben sich in ihrer Freizeit jeglichem Vergnügen hin. Um diese Leidenschaft mit der Gesellschaft zu vereinen, haben beide eine Ausrede erfunden: Algernon einen kranken Freund namens Bunbury, um ab und zu auf das Land fahren zu können und Jack seinen Vetter Ernst, um ab und zu in die Stadt kommen zu können.

Jack, der sich in der Stadt immer als sein Vetter Ernst ausgibt, „verliebt“ sich in Algernons Nichte Gwendolen. Algernon besucht Jack unter der falschen Behauptung, Jacks Vetter Ernst zu sein. Dabei „verliebt“ er sich in Jacks Mündel Cecily. Weshalb hier wer wen heiraten kann, will oder muss birgt den zusätzlichen Reiz dieser erfrischenden Komödie.

Weitere Informatonen auf der Homepage von The.a.d.A. e.V.!


KREATIVTEAM|
Projektleitung
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| Markus Weißmann
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Inszenierung/Regie
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| Sven Berwein
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Co-Regie/Skript/
Soufflage
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| Anna Eichmüller
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Bühne
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| Kathrin Younes
| Sven Berwein
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Lichtgestaltung
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| Peter Younes
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Technik
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| Jan-Robert Sutter
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Besetzung

Merriman || Johannes Bechstein
Lane || Adrian J. Merkl
Algernon Moncrieff || Philipp Weißmann
John Worthing || Johannes Dotterweich
Lady Bracknell || Stephanie Mirsberger
Gwendolen Fairfax || Melanie Ort
Miss Prism || Johanna Hacker
Cecily Cardew || Dorothea Bechstein
Dr. theol. Chasuble || Armin Scharf
INFORMATIONEN|
Originaltitel| The Importance of Being Earnest
Autor| Oscar Wilde
Übersetzung| The.a.d.A. e.V.
dt. Untertitel| Eine triviale Komödie für ernsthafte Leute

Weiterer Pressespiegel

Kulturwochen: „The.a.d.A.“ spielt Oscar Wildes „Bunbury“ – Ein Lacherfolg

HÖCHSTADT – Gedrechselte Konversationen, aristokratisches Gehabe, mit feiner Ironie dargestellte Dekadenz in der bürgerlichen Oberschicht – davon lebt Oscar Wildes „Bunbury“, das das „The.a.d.A.“ am Wochenende im Rahmen der Kulturwochen drei Mal in der Aula des Höchstadter Gymnasiums aufgeführt hat.
Drei Mal blieb kaum ein Stuhl frei, als die „triviale Komödie für ernsthafte Leute“ gespielt wurde. 18 Leute wirken bei dem Schauspielensemble, das vor allem aus ehemaligen Höchstadter Gymnasiasten besteht, auf und hinter der Bühne mit.
Diesmal also hat sich die Truppe, die bei aller gezeigter Professionalität aus Laien besteht, auf die heitere Seite des Lebens geschlagen – nachdem im Vorjahr mit dem Drama „Adam Geist“ von Dea Loher schwere Kost vorgesetzt worden war. Auch was die Bühnentechnik betrifft, hat The.a.d.A. heuer ein neues Kapitel aufgeschlagen: Erstmals arbeiteten sie mit einer Drehbühne, die drei Bühnenbilder für die drei Akte hergab.
Im Mittelpunkt standen aber nicht Kulisse, Klamotten und Requisiten, sondern klar die Akteure. „The Importance of Being Earnest“ heißt der Originaltitel dieser als die beste aus Wildes Feder bezeichneten Komödie. Darin enthalten ist alles, was zum Genre gehört: Beabsichtigte Täuschungsmanöver wie unfreiwillige Verwechslungen und schließlich überraschende Wendungen.

Stoische Butler

Das ganze vor dem sehr speziellen Hintergrund der Londoner Society des 19. Jahrhunderts. Deren parasitäre Existenz wird auf äußerst amüsante Manier dargestellt. Mit stoisch ihren Job verrichtenden Butlern, mit einer wunderbar herrischen, auf ihren aristokratischen Status bedachten Lady Bracknell (Stephanie Mirsberger), mit leichtlebigen, nichtsnutzigen Junggesellen, mit jungen Damen der Gesellschaft, die es faustdick hinter den Ohren haben.
„Bunbury“ lebt von seinen stilisierten Dialogen, von Geschwätz, das geistvoll klingen soll, von herrlich steif zelebriertem Standesdünkel, von Wortspielereien ebenso wie von sprachloser Situationskomik.

Zeitgemäßer Sprachwitz

Ein dickes Lob muss man dem Ensemble um Regisseur Sven Berwein für die eigene Übersetzung machen. Es ist gelungen, den Texten ihren britischen „Sound“ zu lassen und dennoch den Sprachwitz auf eine zeitgemäße Art und Weise zu transportieren. Immer wieder erzielten die Protagonisten damit spontane Lacherfolge.

Ein Sommernachtstraum
(Theater2005)

Ein Sommernachtstraum (2005)

nach William Shakespeare

Premiere| 8. Juni 2005
Vorstellungen
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| 9. sowie
| 15./16. Juni 2005
Location
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| Bürgersaal
| der Gemeinde Stegaurach
Liebeswirrungen inszeniert 
als faszinierendes OpenAir.

Der Inhalt

Der Feenkönig Oberon und seine Gattin Titania zürnen miteinander, leben voneinander getrennt, aber doch in ein und demselben Wald in der Nähe von Athen. In diesen Wald kommen zwei Liebespaare: Helena, die den Demetrius, Demetrius, der die Hermia, Hermia, die den Lysander, Lysander, der die Helena liebt. Oberon erbarmt sich der Liebenden und lässt durch einen Diener Puck – nachdem dieser durch Schelmerei zuerst das Blatt gewendet und neue Verwirrungen anrichtet – durch einen Zaubersaft Harmonie herstellen.
Um diese Zeit soll auch am Hofe von Athen die Hochzeit des Theseus mit Hippolyta gefeiert werden. Der Handwerker Zettel kommt mit einigen Gesinnungsgenossen in den Wald, um ein Schauspiel zu proben, das bei der Hochzeitsfeier aufgeführt werden soll.

Auf Geheißen seines Herren vertreibt Puck die Handwerker und zaubert dem einfältigen Zettel einen Eselskopf auf den Hals. Oberon lässt auf Titanias Augen den Liebeszaubersaft tröpfeln, um seiner Gemahlin einen Streich zu spielen. So hält die Feenkönigin den mit einem Eselskopf versehenen Zettel für einen Liebesgott. Schließlich löst Oberon jedoch alle Verwicklungen und Zaubereien auf. Theseus‘ Hochzeit wird gefeiert, die Handwerker führen ihre groteske Tragikomödie von Pyramus und Thisbe auf. Demetrius erhält Helena, Hermia den Lysander und Oberon selbst feiert mit Titania seine Versöhnung.

Die Liebe

Shakespeares „Sommernachtstraum“, ein komödiantisches Highlight voller Erotik und Sinnenfreude, Phantasie und Wahn, ein Verwirrspiel um Liebesdinge und Eifersüchteleien. Die Liebe ist das zentrale Thema des Stückes. Wenn man dies im Auge behält, wird man feststellen, wie sorgfältig Shakespeare das Geschehen entwickelt hat. Da ist wie gesagt die Geschichte von der Hochzeit des Theseus und der Hippolyta, die Geschichte der Liebenden aus Athen, die Geschichte vom Streit zwischen Oberon und Titania, die Geschichte von der Aufführung der Handwerker und die Geschichte von Pyramus und Thisbe. Der Sommernachtstraum setzt sich also aus vielen einzelnen Handlungen zusammen, die durch die Liebe beziehungsreich miteinander verflochten werden.

Ja, die Liebe und ihre Verlagerungen bringen die wichtigsten Umschwünge der Handlung mit sich.
Dass Shakespeare sein Stück in die Mitsommerzeit verlegt, steigert das ganze noch, da dies jene Nächte sind, denen der Aberglaube übernatürliche Gewalt in allen Liebesdingen zuschrieb.

Die Inszenierung

„Das Wunder von Shakespeares Stücken besteht darin, dass die Figuren in all ihrer Komplexität vor uns stehen, sobald sie ihren Mund öffnen, und dass die Dramen nicht einfach eine Geschichte erzählen, sondern die Samen von hunderten von möglichen Geschichten in uns aussäen. (…) Bei Shakespeare spielt es keine Rolle, wie die Figuren aussehen, was sie tragen, wo sie wohnen. Aus diesem Grund können Shakespeare-Inszenierungen in jeder Zeit spielen oder in keiner, an jedem Ort oder nirgendwo. Dies ist kein Zeichen dafür, dass die Dramen arm sind, sondern es beweist, wie lebendig sie sind.“ (G. Jasipovici, FAZ vom 2000-04-19).

Dieses mal wurde Athen und der Elfenwald nach Stegaurach geholt und das Rosenbeet des Bürgersaals wurde zum zentralen Ort der Irrungen und Wirrungen. Ca 35 Darsteller, Bühnenbildner und Techniker arbeiteten Monate daran, unter freiem Himmel agieren zu können und wohl verwandelten den sonst so kahl wirkenden Innenhof zu einer Freilichtbühne, wie es sie in Stegaurach wohl noch nie zuvor gab. Auf einer Spielfläche von ca. 400 m² konnte der Zuschauer den Streit zwischen Oberon und Titania (Jan-Pete Große, Pia Oberhof), das Leid der Liebenden (Markus Weißmann, Stefanie Schubert, Johannes Böhmer, Cornelia Karch) und die Verwandlung des Handwerkers Zettel (Michael Hollet) hautnah miterleben. Stefan Valdés-Tittel überzeugte in seiner Rolle als schelmenhafter Puck ganz und gar. Die schauspielerische Leistung der Handwerkerleute war ebenfalls beeindruckend. Das fröhlich-bunte Elfenvolk verzauberte mit sphärischen Klängen und schwebenden Bewegungen das Auge des Zuschauers.

Es war eine geglückte Premiere für den Verein, denn mit dem „Sommernachtstraum” wagte sich „Die Künstlerwerkstatt an ihr erstes Theaterstück seit Gründung des Vereins Anfang 2004.


KREATIVTEAM|
Projektleitung/Regie
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| Michael Feulner
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Idee/Text/
Inszenierung
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| Michael Feulner
| Kathrin Weißmann
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Regieassistenz
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| Bianca Wolfschmidt
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Dramaturgie
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| Silke Ulrich
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Bühne
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| Kathrin Stubert
| Kathrin Weißmann
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Licht
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| Peter Younes
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Ton
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| Andreas Zweyer
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BACKSTAGE|
Beleuchtung| Georg Graefe
Soufflage| Kristina Bär
Choreographie| Kathrin Stubert
Maske| Katharina Behnke
Haare| Manuela Graf

Besetzung

Theseus, König von Athen || Philipp Weißmann
Hippolyta, Amazonenkönigin || Andrea Ebach
Philostrat, Diener Theseus || Jana Hock
Egeus, Edelmann || Markus Kraus
Hermia, Tochter Egeus || Stefanie Schubert
Lysander, deren Gelieber || Markus Weißmann
Helena || Cornelia Karch
Demetrius, deren Geliebter || Johannes Böhmer
Zettel/Pyramus || Michael Hollet
Schnauz/Wand || Silke Ulrich
Schnock/Löwe || Markus Kraus
Schlucker/Mond || Carolin Lauf
Peter Squenz/Regisseur || Armin Scharf
Flaut/Thisbe |
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| Stephan Netter
| Michael Feulner (i.V.)
Oberon, der Elfenkönig || Jan-Peter Grosse
Titania, die Elfenkönigin || Pia Oberhof
Indisches Wechselbalg |
“ |
| Jonas Graf
| Maxi Henschel
Puck, Diener Oberons || Stefan Valdés Tittel
Bohnenblüte, 1. Elfe || Silke Ulrich
Motte, eine Elfe || Katharina Behnke
Senfsamen, eine Elfe || Carolin Lauf
Spinnweb, eine Elfe || Jana Hock
Elfenvolk |
“ |
“ |
| Melanie & Regina Graf
| Donjeta & Fitora Darguti
| Fllonza Darguti
INFORMATIONEN|
Originaltitel| A Midsummer Night’s Dream
Autor| William Shakespeare
Uraufführung| vor 1600 (keine genaue Angabe)

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